Urlaub auf Koh Samui (Thailand)

Wie schon in den vorherigen Beitraegen beilaeufig erwaehnt, war der Gizen fuer 3,5 Wochen zu Besuch. Jedenfalls war das so geplant. Wir hatten also im Prinzip einen recht guten Plan: Ein paar Tage in Kunming abhaengen, dann nach Thailand, kurz Bangkok anschauen, auf ne schoene Insel sich begeben und relaxen, zurueck, zurueck und noch ein paar Tage in Kunming verbringen bevor der Flieger wieder zurueck nach Deutschland geht.

Dabei sind auch ein paar sogenannte Actionfotos entstanden. Die Leute schauten des Oefteren etwas verwirrt als wir ihr Angebot ablehnten uns von ihnen fotografieren zu lassen. Egal, war ein netter Urlaub, mit vielen Erfahrungen, relaxtem Abhaengen am Strand, lockeren Beachvolleyball Matches, noch leckeren Seafood Barbecues und gekuehltem Bier mit satten 6,5 Volt! 🙂

Auch gab es natuerlich wieder ein paar – mehr oder weniger selbst verursachte – Turbolenzen: Auf dem Weg von Bangkok auf die Insel (aka Koh Samui) hatten wir uns einen Bus ausgesucht, der morgens um 5 Uhr (sowas in dem Dreh) im Backpacker Viertel (Khao San Road) von Bangkok starten sollte. Nunja, nach ca. 15 Minuten hat der Chinese neben uns (ja, ein Chinese … irgendwie sind die ueberall) angefangen sein Fruehstueck, Abendbrot und wahrscheinlich auch das Mittag vom Vortag wieder zu Tage zu foerdern. Wenigstens hat man nichts gerochen… Nur die Tuete wollte der nicht aus der Hand geben. Es hat Stunden gedauert und er wollte einfach nicht aufhoeren. Irgendwie war ich dann auch ein bisschen froh, dass der Bus kaputt gegangen ist, so konnten wir ein bisschen Abwechslung erleben. Leider ging die Sch****karre richtig kaputt sodass wir nicht so schnell wieder weiterfahren konnten. Irgendwann kam ein Austauschbus, dann wechselten wir wieder zurueck in den ersten Bus (war wohl wieder ganz) und dann waren wir endlich gegen 18 Uhr Abends an der Faehre zur Insel. Die brauchte auch noch 4 Stunden, mich hat irgendein fieses Viech gestochen, wo mir echt schwummrig wurde ich dachte, mein Kreislauf bricht zusammen. Aber alles ging gut. Als Entschaedigung fuer die Verspaetung gabs ein Freigetraenk sowie kostenloser Transfer zur jeweiligen Zielunterkunft auf der Insel. Gut, dass 2 Tage vor uns ca. 7000 Italiener auf die Insel gekommen waren (die Sommerferien hatten begonnen). Klar, dass unsere Wunschunterkunft ausgebucht war, sowie alles andere (Gizen berichtete). Irgendwann sind wir dann unter gekommen und konnten abhaengen.

2 Tage vor dem Auschecken mussten wir dann Feststellen, dass wir noch einen Tag da sind und uns um einen Tag verschaetzt hatten. Nunja, nicht so schlimm, schnell noch die Kurve bekommen, den Tag zur Nacht gemacht (oder wie das heisst) und am naechsten Tag dann in den Flieger gen Bangkok gestiegen. Dann einen Tag spaeter zurueck nach Kunming und alles war im Lot. Dachten wir… Den Rest hatte ich schon erwaehnt.

Viele Worte wenig Sinn. Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1k Worte!

Im Battle der Actionfotos stand es bei der Synchronisation unserer Verzeichnisse 25:26 fuer mich. Was fuer eine knappe Entscheidung!

Actionfotos:

gizen kozen

P.S.: Das Gizen ist nun endlich auch wohlbehalten in Deutschland gelandet. Lesen Sie bitte hier.

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Status

Aktueller Status: Verweilen und Besichtigen in Bangkok vor der Abreise auf eine etwas suedlicher gelegene Insel morgen frueh um 5:15 Uhr.

Das Wetter ist wunderbar, nicht zu warm/schwuel und natuerlich auch nicht zu kalt. So wie es sich gehoert. Diesmal bin ich auch ohne Blaessuren unterwegs, was die ganze Sache etwas angenehmer macht. Unsere morgige 12-stuendige Fahrt im Bus und danach mit der Faehre wird bestimmt interessant und etwas kuehler, denn Klimaanlagen werden hier bis aufs letzte ausgequetscht.

Ansonsten werden meine Gedanken morgen auch woanders verweilen…

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Living in Germany – Survival Guide for Foreigners

Ich weiss, ich bin ein bisschen schreibfaul geworden. Sorry, aber es gibt sooooo viel zu tun. Dafuer habe ich etwas lustiges auf den Seiten der US-Botschaft in Berlin gefunden. Hier nur mal ein paar kurze Auszuege:

“An invitation for dinner at eight usually means anywhere between 7:59 and 8:00 […]”

“In Germany, even local calls are charged.”

“Most plastic wrappings and containers have a “Grüne Punkt” – kind of like a little green Ying and Yang. These items belong in the yellow trash can (“Gelbe Tonne”).”

Very interesting – indeed! 🙂

Fuer weitere Informationen ueber deutsche Gepflogenheiten lesen Sie bitte Living in Germany – Survival Guide for Foreigners.

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Kozens Spots


Soeben habe ich eine neue Page mit dem schoenen Namen “Kozens Spots” ins Leben gerufen. Diese soll einige ausgesuchte Spots (Namensgebung kommt nicht von ungefaehr!) enthalten, die ich hoechstpersoenlich bereits besucht habe und fuer Erwaehnenswert empfinde.

Den Anfang macht hierbei die Lazy Lizard Bar in Dali, die von einem Bekannten von uns ‘geleitet’ wird. Sehr gemuetlicher Ort mit chilligem Ambiente.

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Kunming – Bangkok

Hier meine ungekuerzten Offline-Kommentare waehrend der Reise:


2005-12-11 Mekong am Ufer Laos:
Da wir fuer unseren Heimaturlaub ein Flugticket Bangkok-Frankfurt-Bangkok haben, stellte sich die Frage, wie wir denn nun nach Bangkok kommen und dort unseren Flieger (Powered by Emirates) besteigen zu koennen. Die Wahl fiel dann letztendlich aufs Schiff. Nun ja, ist etwas beschwerlicher als in Kunming ins Flugzeug zu steigen und 1.5 Stunden spaeter in Bangkok anzukommen. Aber interessanter alle mal!

Gesagt, getan. Somit haben wir uns am Donnerstag abend (08.12.) in den Bus nach Jinghong gesetzt gelegt um am naechsten Morgen dort anzukommen. Nachts waehrend der Fahrt bin ich ein paar mal aufgewacht und musste feststellen, dass maximal 10-15 Meter Sicht waren (zwecks Nebel) und der Fahrer trotzdem heizte wie ein Tier. Etwas aelteren Informationen aus dem Internet zufolge sollte die Fahrt 24h dauern. Den Informationen der Busstation nach, allerdings nur 11h. Nunja, da der Fahrer etwas gas gab, warens dann doch nur ein bisschen mehr als 10h.

In Jinghong ein Taxi geschnappt und zum Hafen am Mekong bringen lassen. Dort angekommen wurden wir reichlich ueberrascht: Nix Boot! Der Hafen war ja recht nett, auch eine Touriboot-Station war da (scheint neuerdings erlaubt zu sein, Passagiere auf dem Mekong zu transportieren – dem GMS sei dank). Nur kein einziges Boot war zu sehen, klasse! Die nachfrage bei einem voellig betrunkenen Sicherheitsbeamten (es war immerhin noch vor 8 Uhr fruehs…) ergab: Zu wenig Wasser, grosse Schiffe koennen nicht bis hier her, geht nicht, gibts nicht, sucht euch was anderes. Dies wurde dann auch bei Offiziellen der Immigration-Office verifiziert, mit dem gleichen Ergebnis. Eine tolle Karte in deren Empfangs-Lounge verriet uns dann auch, dass Guan Lei der letzte (bzw. erste) Ort in China am Mekong ist. Kurzer Hand machten wir uns also auf den Weg zum Busbahnhof. Wie Chinesen so sind, bauen die in so nem kleinen Nest nicht nur einen, sondern mehrere, damit die Reisenden es ja nicht zu einfach haben da weg zu kommen. Klar, dass der Taxifahrer uns zum falschen brachte… Zum Glueck lagen die beiden nur 700-800 Meter auseinander (laut der netten Frau, die uns den Weg weiste, sollten es nur 100m sein). Voellig erschoepft dort angekommen, haben wir auch gleich (es war 8:30 Uhr) einen Bus nach Guan Lei um 9:10 ergattert. Nun hiess es, schnell noch ein paar (fast) vegetarische Teigtaschen in suppenaehnlichem Wasser mit Gruenzeug verspachteln und dann ab in den Bus. Die Busfahrt sollte gute 5 Stunden dauern und etwas “Bampi Bampi” werden. Nun weiss ich auch, was “Bampi Bampi” bedeutet: Strassen die keine sind, Feldwege auf denen gerade unser Bus drauf passte, mit Gegenverkehr von riesigen LKWs, die in Deutschland wahrscheinlich nicht zugelassen werden wuerden, sowie Schlagloecher in denen Kinder spielen koennen.

Fuer die knappen 70km haben wir dann auch mehr als 5 Stunden gebraucht, waren mal wieder die Attraktion im Bus und an den Haltestellen, sind aber auch wohlbehalten angekommen. Im Bus haben wir bei Gelegenheit auch eine Gruppe von 8 Leuten kennengelernt, die auch ein Schiff nach Thailand nehmen wollten. Hoerte sich auch alles recht gut an, als wir sofort ein Schiff bekommen haben. Allerdings checkte der Kapitaen ohne uns (und auch ohne den Chinesen) aus und somit durften wir aufs neue suchen. Nach einer Weile haben wir auch wieder eins gefunden (waren ja genug da) was allerdings erst am naechsten morgen auslaufen sollte. Na egal, wir hatten ja noch ein bisschen Zeit. Es gab dann auch bald Abendbrot an Board, wo man natuerlich nicht nein sagen kann. Auch zwei Betten wurden zur Verfuegung gestellt, auf denen wir die Nacht verbringen konnten. Am naechsten Morgen sollten wir dann auslaufen. Ja, sollten… Komischer weise kamen noch 2 Chinesen an Board, ich schaetze mal auch Passagiere, und somit waren wir irgendwie zu viele. Das Schiff war nur fuer 9 Personen zugelassen, mit uns waren es aber 11. Klasse! Bei der Auslaufgenehmigung, wo auch die Passagiere festgehalten werden, kamen wir nicht durch und somit war das ein weiterer Reinfall. Naja, wenigstens hatten wir ein kostenloses Abendbrot und kostenlose Logie bei denen. Die Suche nach einem anderen Schiff dauerte dann auch nicht so lange. Nachteil: das laeuft erst den naechsten Tag aus. So langsam ging uns die Zeit floeten und es war eins der wenigen Gueter, was langsam wirklich knapp wurde. Klappt das nicht, so wurde beschlossen, muessen wir mit dem Bus zurueck nach Jinghong und einen Flieger nach Bangkok nehmen. Am naechsten Morgen aber ging alles gut. Auch wenn wir ne Stunde auf unseren Ausreisestempel (brauch man im Pass um in nen anderes Land reingelassen zu werden) warten mussten, da zuvor ein Touri-Schiff aus Thailand dort komplett durchgestempelt wurde (frag mich nur, was die sich in dem Kaff anschauen wollen?!?). Endlich gings dann ab aufs Schiff und gen Sueden! Der Sonne hinterher..her…her… Was ich fast vergessen haette: Wir waren schon drauf und dran loszufahren, da wurden wir vom Zoll gestoppt. Von wem sonst? 😉 Es wurden die Ladung, die Besatzung sowie alle Passagiere gecheckt. Nur gut, dass die nicht in meine Reisetasche reingeschaut haben. Bin mir da nicht so sicher, ob die DVDs einfach so durch gegangen waeren. War aber nichts wichtiges, also gings dann los. Ja, das Wetter ist echt klasse im Dezember hier, die Gegend einfach mal anders. Erinnerte alles ein bisschen an vorangegangene Rambo-Filme, mit dem Dschungel, den nebelverzogenen Bergen, der Militaerregierung auf der rechten Seite des Flusses (Myanmar/Burma) und der Armut auf der anderen Seite (Laos). Nun haben wir dann also einen Halt an einem kleinen “Hafen” (gibts nen Wort fuer Erdboden-Bootssteg mit Be- und Entladezone umgeben von dschungelartigen Gewaechsen?). Morgen sollten wir dann in ChiangSean, Thailand ankommen.

2005-12-14 Baan Sabai Bangkok, Thailand:
Wohlbehalten in ChiangSean angekommen, wurde unser Schiff auch gleich wieder vom netten Zoll besucht. Die Passagiere (also unter anderem auch wir) durften natuerlich ihr Gepaeck oeffnen und Paesse vorzeigen. Der Beamte hat meine Fangbian Mian (a.k.a. bequeme Instant-Nudeln aus China) zwar gesehen aber nichts gesagt. Denn spaeter vor der Quarantaene-Station ist uns aufgefallen, dass Fleischerzeugnisse nicht eingefuehrt werden duerfen und ne Strafe von knappen 800 Euro oder 2 Jahre Knast auf einen warten. Nach dem Immigration-Office sollte dann unser Gepaeck eigentlich nochmal von den Quarantaene-Leuten untersucht werden. Komisch, hatte doch der Typ aufm Schiff schon geschaut… Egal, das dauerte uns (Boris, ich, 2 Chinesinnen und ein Chinese) zu lange und somit haben wir uns klamm-heimlich verpisst. Ist ja nix abgesperrt da 🙂 Mal abgesehen davon wollte ich nicht unbedingt, dass die Nudeln finden, und auspacken und wegwerfen direkt vor deren Augen kommt auch nicht so gut. OK, raus waren wir und schon gings mit netter Begleitung (die beiden Chinesinnen geben Thai-Massagen in Bangkok) auf zu nem Reisebuero. Wenn man das so nennen kann. Der naechste Bus ging 16:20 und es war gerade 12 Uhr mittags. Also noch genug Zeit, ein bisschen was zu essen, schnell mal mails zu checken und ein paar Getraenke einzukaufen.

Nach der 15 stuendigen Fahrt ChiangSaen-ChiangMai-Bangkok (oder so) war man dann auch gut ausgeschlafen. Oder auch nicht, denn die Sitze in dem Mercedes-Benz Bus waren echt schlecht. Ich weiss nicht, wer die erfunden hat. So zwischen 5 und 6 Uhr kamen wir dann irgendwo in Bangkok an. Zack! Nen Taxi geschnappt und ab gings in die KaoSan Road (Backpacker-Gedoehns-Abhaenge-Viertel). Bangkok ist ja gleich mal sowas von eine Umgewoehnung zu Kunming, dass glaubt man gar nicht. Bekommt man vor morgens 10 Uhr in Kunming keinen Ladenbesitzer zum Oeffnen seiner Tore, steppt 5:30 in Bangkok schon der Baer! In KaoSan angekommen, wurde gleich wieder unsere Standard-Location (Baan Sabai, weil guenstig und recht sauber) angemietet. Nach dem tagelangen Aufenthalt auf dem Schiff, mit denn Kackloch (sorry fuer den Ausdruck) mit integrierter Dusche und Wasserhahn aus der Wand als Waschbeckenersatz, schrie mein Koerper langsam mal wieder nach einer richtigen Dusche.
Ausgeduscht und ausgehungert gings dann erstmal auf Nahrungssuche – nicht ganz so schwer hier. Beim Fruehstueck wurde dann auch gleich Bekanntschaft von KohPhangang getroffen. Klein ist sie, unsere Welt.

Ungefaehre Preise:
Kunming-JingHong 175 RMB
JingHong-GuanLei 35 RMB
GuanLei-ChiangSaen 400 RMB
ChiangSaen-Bangkok 700 THB
Bangkok-FFM-Bangkok 610 EUR

Ein paar Impressionen von der Reise:

Bier des Mekong:
Bier des Mekong (LanCang)

Der GuanLei Port:
GuanLei Port (China)

Die Frachtschiffe auf dem Mekong:
Die Frachtschiffe auf dem Mekong

Myanmarische (?) / Burmesische Seite des Mekong:
Myanmarische (?) / Burmesische Seite des Mekong

Laotische Seite des Mekong:
Laotische Seite des Mekong

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Urlaub mit Turbolenzen aber dennoch sehr schoen und erholsam!

Um gar nicht erst wilde Spelulationen aufkommen zu lassen: Was ist die Welt schon wert, wenn man nicht mal richtig scheissen, laufen, sitzen und liegen kann? Nach einer H-OP gings dann (einige Tage spaeter) wieder, den Morphium-Spritzen sei dank! Voll offiziell und legal zugedroehnt in Bangkok durch die Luefte zu fliegen ohne dafuer Lebenslaenglich in den Knast zu kommen, haette ich mir nicht traeumen lassen! 😉

So, und nun zum Thema:
Malaysia war also gestorben und so ging es nach Koh Phangan eine Insel im Sued-osten von Thailand. Hauptwirtschaftsfaktoren dieser Insel sind Fischerei (das Seafood dort ist so frisch wie nirgends und aeusserst lecker!), Kokusnuss ‘Produktion’ (Koh Phangang und Koh Samui – die groessere Nachbarinsel – exportieren zusammen 1 Mio. Tonnen Kokusnuesse pro Monat nach Bangkok).

Direkt vom Krankenhaus ging es dann auch gleich mal mit der neuen Bangkoker U-Bahn (seit einigen Monaten erst wieder in Betrieb, weil kurz nach der Fertigstellung und ersten Inbetriebnahme gleich mal 2 Zuege ineinander gerast sind und die Bahn somit erstmal still gelegt wurde) in Richtung Bahnhof. Zug sind wir beide (Boris und ich) in Thailand noch nicht gefahren und somit war das eine Erfahrung, die man gern mal mitnehmen moechte. War recht unkompliziert und somit bekamen wir fuer den naechsten Tag morgens irgendwann zwischen 7 und 8 Uhr 2 Tickets von Bangkok nach Suratthani (Provinzhauptstadt auf dem Festland, Koh Phangang ist diesem Destrikt zugeteilt). Ich schaetze die Strecke mal auf ca. 600-700 km und somit sollte die Fahrt lockere 10 Stunden dauern. Aber keiner von uns hat auch nur im Geringsten daran gedacht, dass ein Zug nur aus 2 Wagons mit integrierter Zugmaschine bestehen koennte. Egal, wir sind mit so ner Hitsche rumgegondelt. Die Zugfahrt war auch recht angenehm, relaxed und fuer ein 10 Euro Ticket bekam man auch eine warme Mahlzeit und Getraenke waehrend der Fahrt. In Suratthani angekommen, haben wir uns so schnell wie moeglich vom Bahnhof verdrueckt denn da warteten wieder ein paar “Touri-Unterstuetzer” die uns sicherlich ganz billig zum Ziel unserer Wuensche gebracht haetten. Naechsten Morgen 6 Uhr gings dann weiter mit dem Bus an eine Dockingstation, wo das Expressboot zu der 100 km entfernten Insel Phangang ablegt. Die Fahrt in dem mal wieder hemmungslos ueberklimatisierten Boot, mit Erkaeltungsgefahr, dauerte ca. 3 Stunden. Blade Trinity auf den VCD Praesentationsgeraeten hielt uns recht gut vom schlafen ab. Auf Koh Phangang angekommen gabs erstmal fix Thai-Mittag und dann gings ab auf nen PickUP-Taxi und zu unserem Strand in ThanSadet. Wir wollten natuerlich nicht so viel fuer das Taxi blechen (waren ja nur zu zweit) und dies wurde dem Fahrer auch gut klar gemacht. Naja, der hat dann noch fix 2 Hollaender gefunden, die auch so in etwa in unsere Naehe wollten, nur einen Strand weiter noerdlich. Der Clou war: der Fahrer hat uns alle bei unserem Strand (ThanSadet) rausgeschmissen – die Hollaender kannten sich da anscheinend auch nicht aus – und uns schnell die Kohle abgezockt. Gut fuer uns, wir waren da wo wir hin wollten. Schlecht fuer die Hollaender, bis die gecheckt haben, dass die an dem falschen Strand gelandet waren, war das Taxi schon wieder weg… Tja, so spielt das Leben manchmal 🙂

So schaut der Strand (Haad Than Sadet) von unserem Bungalow aus:


Unser Bungalow im inseltypischen Fachwerklook:


Solch ein Bungalow, naja, ist nicht besonders luxorioes eingerichtet aber was braucht man schon? Bett, Bad (Dusche, Waschbecken und Klo – mit Handspuelung, Mitbewohnertierchen), Strom (ab und zu mal waehrend des Tages) und eine Terasse, was will man mehr? Achja, der Blick aus dem Fenster am fruehen Morgen wenn die Sonne aufgeht (erwaehnte ich, dass wir an der Ostseite (a.k.a. Sunrise) von Koh Phangang hausten?) ist einfach traumhaft. Wenn man es schafft fruehs zwischen 6 und 7 die Augen aufzumachen. Aber dazu mehr am Ende.

Hier mal die Hangout-Section der MaiPenRai Bungalows, bei denen wir unsere Huette gemietet hatten:


Das nette war, dass man da im Prinzip eigentlich nicht bezahlen muss, erstmal. Wird dort alles angeschrieben (jeder Bungalow hat sein Buch) und am Ende abgerechnet. Hat den Vorteil, dass man kein Geld mitnehmen muss und den Nachteil, dass man leicht die Uebersicht verliert…
Es gibt da aber auch nette Milchshakes, Smoothies (Shake ohne Milch), Fruchtsaefte und andere Koestlichkeiten, Beispiel (wie man sieht, mit Liebe gemacht ;)):

Etwas weiter oben gelegen ist das Plaa’s Sadet, wo man auch Bungalows mieten und lecker essen kann. Hinzu kommt, dass die einen hammerkrassen Ausblick auf den Golf von Thailand haben, den ich natuerlich auch auschecken musste (des oeftern):

Eines Tages, dachten wir uns, laufen wir doch mal zu Fuss zum naechst gelegenen Strand im Norden, der auf den Namen Thong Nai Pan hoert. Hat satte 3 Stunden (grob geschaetzt) in der heissen Sonne zu Fuss gedauert. Spot wusste immer wo wir waren! Kurz vor dem Thong Nai Pan Strand wurde dann auch noch ein chinesentypisches Pseudo-ich-war-da-Foto gemacht:

Der Haad Thong Nai Pan ist um einiges entwickelter, es gibt mehr Bungalow Anlagen, sogar einen Supermarkt und ich glaube, die haben da auch rund um die Uhr Strom. Aber wer will das schon?

Weiterhin gab es natuerlich noch ein paar andere Ausfluege unsererseits in die umliegenden Dschungelgebiete (natuerlich wurde versucht auf den mehr oder weniger befestigten Wegen zu bleiben). Auch der nahe gelegene Than Sadet Wasserfall, der komischer Weise sehr stark angepriesen wird und wo auch oft Touri-Gruppen vorbeischauen, wurde von uns besichtigt. Ich muss sagen, nichts besonderes. Lag aber vielleicht daran, dass wir nicht zur guenstigsten Zeit da waren und er somit sehr wenig Wasser in sich traegt. Das Highlight dieses Tages war allerdings ein anderes: Auf unserem Fussmarsch zu dem Wasserfall (dauerte ca. 15 Minuten) fuhren an uns 2 Mopeds mit jeweils 2 huebsch anmutenden Gestalten vorbei. Auf einen leichten “Wink” meinerseits haben die dann auch gleich ‘reagiert’. Hmm, und schon schwebten die Phantasien von badenden Wassernixen in wundervoller Umgebung in der Luft, wie man sie aus mehr oder minder schlechten Filmen kennt. Am Wasserfall angekommen, hat mich auch gleich eine von denen angequatscht. Naja, zum Glueck war der Wasserfall gerade von einer Tourigruppe besucht und 3 (ich glaube) Englaender waren auch noch da. Puhhh, irgendwas war naemlich komisch, denn die 4 sogenannten “Wassernixen” entpuppten sich als – wie soll ich sagen? – umgewandelte Persoenlichkeiten. Aber ich muss sagen, bei 2 von denen war das echt gut gemacht bzw. die haben wahrscheinlich jahrelang trainiert. Bei den anderen beiden hat man es an der Gestik aber spaetestens dann gemerkt, als sie den Mund aufgemacht haben. Die Devise lautete: NIX WIE WEG! Die oder der? eine wollte mich schon ins Wasser ziehen… In der Hektik habe ich auch noch vergessen ein Foto zu machen. Die Englaender allerdings wollten der Sache auf den Grund gehen und sie irgendwie dazu bringen, sich ihrer Klamotten zu entledigen. Allerdings weiss ich nicht, was daraus geworden ist. Auf dem Rueckweg kamen wir von der anderen Seite an unseren Strand. Die Perspektive ist auch recht nett anzuschauen aber sehen sie selbst:

Last but not least, wie ich finde, das beste Foto von allen, wurde am 2005-08-13 um 06:22 a.m. von mir aus dem Bett heraus im Halbschlaf aufgenommen. Nicht mal verwackelt – Respekt!

P.S.: Noch eine kleine Anekdote von der China Eastern Riege. Bei unserem Hinflug wurden wir mit einem Schild (unsere Namen waren drauf geschrieben) direkt auf der Gateway beim Verlassen des Flugzeugs von China Eastern Mitarbeitern empfangen, die uns freundlichst darauf hinwiesen, dass unser gebuchter (und mal wieder auch schon bezahlter) Rueckflug vielleicht(!) nicht geht. Sie wollten unsere Telefonnummer haben um Bescheid zu sagen. Scherzkekse! Wer hat denn sowas im Urlaub?!? Dann gaben sie uns eben ihre Nummer wo wir ein paar Tage vor dem Abflug nachfragen sollten. Gesagt, getan: 4 Tage vor Abflug rief ich da an. Dumm nur, dass an der Hotline keiner ran ging – Tage lang! Egal, wir sind dann eben auf GutGlueck zum Flughafen gefahren, und das war auch gut so! Der Flug wurde gecancelt. Haetten wir aber mit denen gesprochen, haetten die uns bestimmt auf einen anderen Tag umgebucht. So wurden wir auf einen Thai Airways Flug (1000 mal besser als China Eastern) ca. 30 Minuten spaeter gebucht. Wir kamen also puenktlich weg, hatten einen komfortableren Flug (Aribus A300 rockt einfach mehr als ne uralte Boeing 737), leckeres Essen und aeusserst freundliche Steward[s|essen]. Ende gut, alles gut. 🙂

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Urlaub im Sueden

Eigentlich war unser Abflug fuer den 01.08. geplant aber als die Leute vom Ticket-Shop angerufen haben und sagten: “Die Tickets, die ihr gekauft habt, gehen nicht. Es gibt den einen Flug nicht!” Haben wir uns dann fuer eine Umbuchung entschieden. Lustig war, dass angeblich keiner der von uns gebuchten und bezahlten(!) Fluege mehr verfuegbar war. Naja, Geld zurueck und bei ner anderen Butze einen Flug 2 Tage eher und einen Rueckflug 1 Tag spaeter gebucht. Fertig ist der Lack!

Die geplante Route sieht wie folgt aus:

Bei gut gefallen, gehts plangemaess den gleichen Weg zurueck. Wenn nicht, wird auf dem Landweg nach Thailand umgesiedelt 😉

Hier das ganze mal im Ueberblick:
Malaysia trip plan
Klicken machts groesser!

P.S.: Special thanks to Google-Earth and the GIMP for such nice screenshots – again! 😉

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